GSK Stiftung verleiht die Auszeichnungen für die Jahre 2020 bis 2022: junge Wissenschaftler erhalten Wissenschaftspreise

Gsk Stiftung Preisverleihung Wissenschaftspreis Gruppenbild 2022
Die Preisträger der Wissenschafts- und Publizistikpreise der GSK Stiftung der Jahre 2020 bis 2022 wurden auf einer feierlichen Preisverleihung gemeinsam geehrt.

Die Wissenschaftspreise der GSK Stiftung werden jährlich für Arbeiten in der medizinischen Grundlagenforschung und in der klinischen Forschung vergeben und sind mit je 10.000 Euro dotiert

Seit 1989 vergibt die GSK Stiftung Preise für herausragende biomedizinische Forschung, in der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung. Pandemiebedingt wurden bei der Preisverleihung am 13. Juli 2022 in München nicht nur die für 2022 prämierten Arbeiten, sondern auch die Preisträger der Jahre 2020 und 2021 vor Publikum geehrt.

Der Preis für Medizinische Grundlagenforschung 2022 wird an Dr. med. Sarah Kim-Hellmuth, Helmholtz Zentrum München, vergeben, für die in „Science“ im Jahr 2020 publizierte Forschungsarbeit mit dem Titel „The impact of sex on gene expression and its genetic regulation across human tissues“ (verfügbar unter: https://www.science.org/doi/10.1126/science.aba3066#:~:text=We%20demonstrate%20that%
20sex%20influences,in%20at%20least%20one%20tissue
.). In dieser Arbeit konnte sie darlegen, dass das biologische Geschlecht einen ubiquitären Einfluss auf die Genexpression in fast jedem menschlichen Gewebetyp hat.

Den Preis für Klinische Forschung 2022 erhält PD Dr. Dr. med. Sebastian Zundler, Universitätsklinikum Erlangen. Die in „Gut“ prämierte Arbeit aus 2021 mit dem Titel „Residual homing of α4β7-expressing β1 + PI16 + regulatory T cells with potent suppressive activity correlates with exposure-efficacy of vedolizumab“ konnte mit innovativen Methoden und funktionellen Untersuchungen zeigen, dass der bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzte anti-α4β7 eine Resistenz gegenüber dem Antikörper Vedolizumab aufweist (verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34462337/).

Den Preis für Medizinische Grundlagenforschung 2021 erhält Dr. Konstantin Sparrer,
Institut für Molekulare Virologie, Universität Ulm. Die in „science.sciencemag.org“ im Jahr 2020 publizierte Forschungsarbeit mit dem Titel „Structural basis for translational shutdown and immune evasion by the Nsp1 protein of SARS-CoV-2“ konnte durch beispielhafte Zusammenarbeit von Strukturbiologie und molekularbiologischen Methoden zeigen, wie SARS-CoV-2 große Teile der menschlichen Immunabwehr lahmlegt (verfügbar unter: https://www.science.org/doi/10.1126/science.abc8665). 

Dr. med. Kilian Schober, Fakultät für Medizin, TU München, erhält den Preis für Klinische Forschung 2021. Die Ergebnisse der prämierten Arbeit wurden im Jahr 2020 in „Nature Immunology“ unter dem Titel „Reverse TCR repertoire evolution toward dominant low-affinity clones during chronic CMV infection" veröffentlicht (verfügbar unter: https://www.nature.com/articles/s41590-020-0628-2). Sie beschreibt, wie T-Zellen als Teil des erworbenen Immunsystems ihr Ziel-Antigen anhand des T-Zell-Rezeptors erkennen. Jede T-Zelle weist einen einzigartigen T-Zell-Rezeptor auf, der das Ziel-Antigen mit einer gewissen Bindungsstärke erkennt.

Den Preis für Medizinische Grundlagenforschung 2020 erhält Prof. Dr. Dominic Grün, Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg, der den Preis nicht persönlich entgegennehmen konnte. Die in „Nature“ im Jahr 2019 hochrangig publizierte Forschungsarbeit mit dem Titel ‚A human liver cell atlas reveals heterogeneity and epithelial progenitors‘ (verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6687507/) beschäftigt sich mit der zellulären Heterogenität von Leberzellen.

Den Preis für Klinische Forschung 2020 erhält Dr. Sophie Duraffour, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Hamburg. Die Ergebnisse der prämierten Arbeit wurden im Januar 2019 in „Science“ unter dem Titel "Metagenomic sequencing at the epicenter of the Nigeria 2018 Lassa fever outbreak" (verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30606844/) veröffentlicht. Durch metagenomische Sequenzierung während des darin beschriebenen Lassafieber-Ausbruchs konnten wichtige Erkenntnisse für die erfolgreiche Bekämpfung des Ausbruchs gewonnen werden.

„Alle Preisträger haben mit ihrem Forschergeist und ihrer Beharrlichkeit dazu beigetragen, bisher ungelöste medizinische Fragestellungen zu klären“, so Dr. Katharina Wolff, VP & Medical Director GSK Deutschland und Vorstandsmitglied der Stiftung. „Wir sind stolz darauf, solch innovative Forschung durch unsere Stiftungspreise zu unterstützen“.

Informationen zur Bewerbungsfrist für die Preiseinreichungen 2023 werden voraussichtlich im August 2022 bekannt gegeben.

Weitere Informationen zur GSK Stiftung finden Sie unter: www.gsk-stiftung.de

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Victoria Williams