Rekordniveau bei Fehltagen erfordert Umdenken in der Gesundheitsvorsorge

GSK Deutschland-Kommentar zur Macroscope-Studie des VfA

Die Krankenstände in Deutschland befinden sich auf Rekordniveau. Laut einer Studie des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (VfA) hat diese Entwicklung erhebliche Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Situation Deutschlands. Die Zahlen sind besorgniserregend und signalisieren vor allem eines: Dass der Schutz am Arbeitsplatz und Gesundheitsprävention generell breiter gedacht werden müssen.

Der Studie nach haben Arbeitsfehltage aufgrund von Krankheit zu erheblichen Produktionsverlusten geführt und das Wirtschaftswachstum Deutschlands im Jahr 2023 verhindert. So hätte es ohne die Fehltage anstelle einer milden Rezession einen Zuwachs von knapp einem halben Prozent im vergangenen Jahr gegeben. Das entspricht etwa 26 Milliarden Euro, die zusätzlich hätten erwirtschaftet werden können. Weiter ist zu lesen, dass der Gesamtverlust aufgrund des hohen Krankenstands in den Jahren 2022 und 2023 sich auf real über 50 Milliarden Euro beläuft und damit auf 1,6 Prozent der Wirtschaftsleistung des Jahres 2023. Diese Zahlen machen klar: Wir alle müssen uns intensiver um Lösungen kümmern, um die Gesundheit der Bevölkerung und den Wohlstand des Landes auf stärkere Beine zu stellen.

Prävention als zentraler Aspekt – Impfen gehört dazu

Hauptgrund für die hohen Fehlzeiten sind Krankschreibungen aufgrund von Infektionskrankheiten wie grippale Infekte oder Bronchitis. Sie machen mehr als ein Viertel aller Fehltage aus. Influenza, RSV, Pneumokokken, Bordetella pertussis und SARS-CoV‑2 sind Hauptverursacher von Atemwegserkrankungen und durch Impfung vermeidbar. Impfungen sind ein hocheffektives Mittel der Primärprävention. Schutzimpfungen tragen dazu bei, die Arbeitskräfte gesund und produktiv zu halten. Dies ermöglicht den reibungslosen Betrieb von Unternehmen und trägt zum Wirtschaftswachstum bei. Geringere Ausfallquoten haben einen doppelten positiven Effekt, denn sie vermeiden Zusatzbelastungen, also erhöhten Stress für die gesunden Kollegen, die für Kranke “notfallmäßig” einspringen.

Neben der Eigenverantwortung jedes Einzelnen, das Angebot an Schutzimpfungen wahrzunehmen, könnten beispielsweise auch Unternehmen gezielt Maßnahmen ergreifen, um Impfungen über den arbeitsmedizinischen Rahmen hinaus am Arbeitsplatz zu fördern. Vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderung einer alternden Gesellschaft ist klar, dass gerade das Wohl der Mitarbeitenden ab 50 Jahren besondere Aufmerksamkeit verdient. Die Umsetzung der STIKO-Impfempfehlungen ist gerade bei Patienten mit chronischen Erkrankungen in Deutschland unzureichend. Wir finden, Gesundheitsprävention muss insgesamt neu und breiter gedacht werden als bisher und Impfungen können hier einen wertvollen Beitrag leisten.

Als biopharmazeutisches Unternehmen, das sich der Verbesserung der globalen Gesundheit verpflichtet hat, hat sich GSK dieser Aufgabe verschrieben. Wir setzen uns dafür ein, sichere und wirksame Impfstoffe zu entwickeln und bereitzustellen, um Einzelpersonen und Gemeinschaften zu schützen und leisten so unseren Beitrag für eine gesunde Gesellschaft und eine starke Wirtschaft.