Jan Gottal, eine internationale Karriere bei GSK

Klar könnten wir erzählen, wie es ist, bei GSK zu arbeiten, aber wir lassen lieber unsere Kollegen direkt sprechen.

Erst Trainee, dann internationale Karriere bei GSK – und das von München aus: So lässt sich der berufliche Werdegang von Jan Gottal in aller Kürze zusammenfassen. Wie es dazu kam und welche Eigenschaften er dafür benötigte, das erzählt Jan im Interview.

Jan, du bist 2016 als Trainee eingestiegen, heute – 2024 – bist du bereits in einer globalen Management-Position. Wie bist du genau gestartet?

Ich habe im Market Access angefangen.

Market was…?

Im Market Access wird der Marktzugang von neuen Arzneimitteln und Impfstoffen vorbereitet. Das heißt, man versucht mit den vorhandenen Studiendaten bei Markteinführung den bestmöglichen Nutzen im Vergleich zum Therapiestandard zu demonstrieren. Dies geschieht im Rahmen der „frühen Nutzenbewertung“ mit abschließender Preisverhandlung mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen.

Welches Studium braucht es dafür?

Ich selbst habe BWL und Management im Gesundheitswesen studiert und habe in dieser Zeit verschiedene Praktika absolviert - im Pharmabereich, aber auch in den Bereichen Banking und Steuerberatung. Pharma hat mir am besten gefallen und so habe ich mich bei GSK für das Trainee-Programm beworben. Das geht mit den unterschiedlichsten Studienabschlüssen, nicht nur BWL.

Wie ging es dann weiter?

Im Rahmen des Programms habe ich verschiedene Stationen in Deutschland durchlaufen: Regionales und nationales Market Access, Gesundheitspolitik, Patient Relations. Danach habe ich eineinhalb Jahre in der Londoner Zentrale im globalen Market Access Team gearbeitet. Nach meiner Rückkehr nach München und dem Ende des Trainee-Programms bekam ich bei GSK Deutschland die Chance, als Manager New Products anzufangen. Dort hatte ich unterschiedlichste Aufgaben und konnte viele Indikationsbereiche kennenlernen: Onkologie, Impfstoffe, Arzneimittel für seltene und chronische Erkrankungen und einiges mehr. Nach und nach habe ich ein Team mit zuletzt 10 Mitarbeitenden aufgebaut. Wir hatten nicht nur intern viele Ansprechpartner, sondern auch extern – Fachgesellschaften, Krankenkassen, Gesundheitsbehörden...

Und was machst du heute?

Im Juni 2023 habe ich wieder ins globale Team gewechselt und bin Product & Portfolio Strategy Director. Unser Team ist für die frühe Produkt- und Portfoliostrategie im Bereich Speciality Care (Medikamente für Fachärzte) zuständig. Wir überlegen uns: Was kommt aus der Klinik in die Pipeline? Wie stellen wir unser Portfolio für den zukünftigen Unternehmenserfolg bestmöglich auf? Dazu arbeiten wir sehr eng mit den Forschungs- und Entwicklungsteams weltweit zusammen.

Wie funktioniert das von München aus, wo du ja immer noch wohnst?

GSK ist weltweit tätig, nicht alle arbeiten in unserer Zentrale in London. Wir haben viele Kollegen in den USA, ein großes Impfstoffproduktionswerk in Belgien, ein Forschungszentrum in Stevenage bei London, um nur einige zu nennen. Die globalen Stellen sind also weltweit verteilt. Wir treffen uns in Online-Meetings, aber mir ist auch der direkte persönliche Kontakt zum Team wichtig – ich bin deshalb einmal im Monat für eine Woche in London, um den Kontakt zu halten. Aber ein kompletter Umzug nach London war nicht erforderlich. Diese Flexibilität gefällt mir an GSK – es war überhaupt kein Problem, in München wohnen zu bleiben, wo ich mir in den letzten Jahren mein privates Umfeld aufgebaut habe.

Was hat dich daran gereizt, bei GSK eine globale Funktion zu übernehmen?

Mir gefällt das Konzept, lokal und global zu arbeiten. Dieser Wechsel, diese übergreifende Zusammenarbeit macht mir sehr viel Spaß. Ich finde es sehr reizvoll, für eine globale Produktstrategie mitverantwortlich zu sein – und gleichzeitig den Markt in Deutschland im Blick zu haben, der sehr wichtig für GSK ist.

Was ist der größte Unterschied zwischen GSK Global und GSK Deutschland?

GSK ist ein sehr internationales Unternehmen. Insofern macht es keinen großen Unterschied, ob ich für die Niederlassung in München oder für die Zentrale in London arbeite. Auch in München sind Kollegen aus der ganzen Welt tätig. Was allerdings in der globalen Zentrale schon anders ist: Dort erfolgen weltweite Analysen, mit Blick auf das große Ganze und einem natürlichen Fokus auf die USA als weltweit größtem Markt.

Wie ist es dir gelungen, bei GSK eine internationale Karriere in so kurzer Zeit einzuschlagen?

Die letzten Jahre waren spannend und herausfordernd zugleich. Es steckt natürlich viel Arbeit dahinter, aber auch Neugierde. Mir hat die erste Zeit in London sehr geholfen – dort konnte ich ganz neue Bereiche kennenlernen, die in Deutschland wenig bekannt sind, und auch Kontakte knüpfen. Es ist im Alltag nun keineswegs so, dass jeden Tag einer kommt und sagt: „Hey, bei Global gibt`s eine tolle Stelle, da würden wir dich gerne sehen.“ Es kommt auf die Eigeninitiative an – und darauf, offen zu sein und Fragen zu stellen, um so auch neue Geschäftsbereiche im Konzern zu entdecken.

Wieso arbeitest du gerne bei GSK? Was gefällt dir besonders?

Da gibt es mehrere Punkte. Man kann sich hier sehr gut weiter entwickeln, vor allem, wenn man bereit ist, seine Karriere in die eigene Hand zu nehmen. In diesem Fall gibt es viele Optionen. Ich selbst hatte zudem das Glück, immer großartige Vorgesetzte und Förderer zu haben. Ich finde, GSK macht es seinen Mitarbeitenden wirklich leicht, in verschiedenste Bereiche reinzuschnuppern, sich Netzwerke aufzubauen und einen Karriereweg einzuschlagen, der den eigenen Wünschen und Fähigkeiten entspricht.

Hier geht’s zu den Karrieremöglichkeiten bei GSK Deutschland.